Checkliste Projekte
Auch wenn man als Einzelperson oder Projektteam kein vollständiges Schutzkonzept aufstellen kann, so kann man doch viel tun, um zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beizutragen. Hier eine kleine Auflistung:
- Verfügt der Ort, an dem ich gerade tätig bin, über ein Schutzkonzept? Aktiv nachfragen und wenn vorhanden, einsehen!
- Vielleicht gibt es kein vollständiges Schutzkonzept, aber einen Notfallplan, einen Verhaltenskodex, Ansprechpersonen…?
- Erfasse die Risiken und Potentiale der räumlichen Begebenheiten: Ist der Ort zugänglich und/oder einsehbar für fremde Personen? Wer befindet sich an dem Ort? Wie ist die Umkleidesituation? Ist die Privatsphäre gewahrt? Kommen Eltern oder auch andere Gruppen hinzu?
- Erstelle einen eigenen Verhaltenskodex und mache eine Risikoanalyse deines eigenen Angebots: Methoden (altersgerecht und variabel?); Körperkontakt (notwendig? Wie kommuniziert und umgesetzt?); Nutzung von Fotos/Video/social media; Trainingskleidung, Kostüme, Musikauswahl; Kommunikation (transparent und wertschätzend?)
- Hast du eine kollegiale Ansprechperson, um Situationen, Vorfälle, Verdachtsmomente vertrauensvoll zu besprechen?
- Kooperiere mit einer Fachberatungsstelle, die du bei Verdachtsfällen informieren und aufsuchen kannst.
- Besuche Fortbildungen zum Thema!
- Kläre Kinder und Jugendliche aktiv über ihre Rechte auf und/oder mach ein Projekt zum Thema Kinderrechte! Weise auf Unterstützungsangebote hin. Wer sind Ansprechpersonen, wenn was nicht stimmt? Wo kann man sich beschweren? Hänge z. B. die „Nummer gegen Kummer“ im Raum aus.
- Entwickelt mit der Gruppe gemeinsame Regeln des Umgangs.
- Gib Partizipation einen Raum in deinen Angeboten, um junge Menschen zu stärken und ihnen Sicherheit in die eigene Wahrnehmung und Wirksamkeit zu geben.