

tanz weit draußen – das Symposium – 8.-10. November 2023
»Empowerment, Zusammenhalten und Teilen!«
Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst, Dieselkraftwerk
und TanzWERKSTATT Cottbus
Unter dem Motto »Empowerment, Zusammenhalten und Teilen!« kommen Künstler:innen und Vertreter:innen aus den Tanzszenen verschiedener ländlicher Regionen sowie aus Bildung, Kultur, Politik und Verwaltung für drei Tage in Cottbus zusammen. Das Ziel: gemeinsam ausloten, wie Tanzschaffende ihre Kunst in ländlichen Räumen entfalten – und damit einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Grundversorgung sowie zu Demokratiebildung und -erhalt leisten können.
Flankiert von künstlerischen Produktionen werden Gesprächsrunden und Workshops mit den Schwerpunkten Netzwerke & Verbindungen, Formate für Recherche, Produktion und Performance, Wissens- und Erfahrungsweitergabe und ‚Tanz zeigt Haltung‘ angeboten – Themen, die für die Stärkung von Tanzschaffenden in ländlichen Regionen in besonderer Weise von Bedeutung sind.
Der erste Tag (Mittwoch, 8.11.2023) beginnt am Nachmittag um 14:00 Uhr im Dieselkraftwerk mit Möglichkeiten, sich in verschiedenen Konstellationen spielerisch kennenzulernen und erstmalig auszutauschen. Das Netzwerk tanz weit draußen stellt seine Arbeit vor und im Anschluss sprechen Tanzschaffende mit Stadt-, Landes- und Bundespolitiker:innen ‚Über Wert und Notwendigkeit des Tanzes in ländlichen Regionen‘. Danach: gemeinsames Abendessen!
Der Vormittag des zweiten Tages (Donnerstag, 9.11.2023) findet ebenfalls im Dieselkraftwerk statt und ist ganz dem Thema ‚Tanz zeigt Haltung‘ gewidmet. Wie viele Vertreter:innen zivilgesellschaftlicher Organisationen sehen sich auch Tanzschaffende im Rahmen ihrer Arbeit mit Meinungen, Druck und Anfeindungen aus dem politisch extrem rechten Spektrum ausgesetzt – nicht nur, aber sehr häufig gerade in ländlichen Gegenden und nicht selten in ganz bürgerlichem Gewand. Wie können Künstler:innen darauf reagieren? Wie mit Provokation umgehen? Wie können sie sich stärken angesichts der Tatsache, dass sich die Grenzen des Sagbaren weit nach rechts verschoben haben und sie mit ihrer Arbeit in ländlichen Regionen häufig alleine dastehen? Darüber werden wir nach einem morgendlichen Impulsreferat ausführlich Zeit haben zu diskutieren.
Nach Mittagessen und Ortswechsel in die TanzWERKSTATT werden PopUp-Tanzproduktionen gezeigt und besprochen, die in ländlichen Regionen entstanden sind und/oder dort präsentiert werden. In den anschließenden parallel laufenden Veranstaltungen tauschen sich tanz weit draußen -Residenzkünstler:innen über ihre Erfahrungen aus, während Tanzschaffende mit Vertreter:innen von Theatern, Galerien und Soziokulturellen Zentren diskutieren, die abseits der großen Ballungsräume Tanz programmieren. Ein drittes Angebot als Fusion von Kultureller und Politischer Bildung bringt alle diejenigen zu einem praktischen Workshop zusammen, die kollektiv Strategien für den Umgang mit politischem Extremismus im tanzvermittelnden Alltag entwickeln wollen. Danach: gemeinsames Abendessen und tanzen!
Der dritte Tag (Freitag, 10.11.2023) bittet wieder in die TanzWERKSTATT. Bis 14:00 gibt es die Möglichkeit, in 1 zu 1-Gesprächen auf vertiefte Weise Wissen und Erfahrungen zu teilen, über Sinn und Zweck der Kommunikation mit politischen Entscheidungsträger:innen zu reden, das eigene Netzwerk auszuloten und sich in äußerst hilfreichen Softskills zu üben. Eine Abschlussrunde bündelt die Reflexionen auf die vergangenen Tage und wagt einen Ausblick auf die kommenden zwei Jahre Tanz weit draußen – Verbindungen fördern.