Symposium
Die Symposien von »tanz weit draußen« bringen Tanzschaffende und -interessierte aus unterschiedlichen Regionen und mit ganz verschiedenen Erfahrungshintergründen zusammen. Neben der gesellschaftlichen und politischen Sichtbarkeit ist ein Ziel, gemeinsam auszuloten, wie Tanzschaffende ihre Kunst in ländlichen Räumen entfalten – und damit einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Grundversorgung sowie zu Demokratiebildung und -erhalt leisten können.
»Empowerment, Zusammenhalten und Teilen!« Das Symposium 2023
Unter dem Motto »Empowerment, Zusammenhalten und Teilen!« kamen insgesamt 80 Künstler*innen und Vertreter*innen aus den Tanzszenen verschiedener ländlicher Regionen sowie aus Bildung, Kultur, Politik und Verwaltung vom 8.-10. November 2023 im »Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst«, »Dieselkraftwerk« und in der »TanzWERKSTATT« Cottbus zusammen.
Das Ziel: gemeinsam ausloten, wie Tanzschaffende ihre Kunst in ländlichen Räumen entfalten – und damit einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Grundversorgung sowie zu Demokratiebildung und -erhalt leisten können.
Flankiert von künstlerischen Produktionen gab es Gesprächsrunden und Workshops zur Wirkmächtigkeit von Tanz auf politisch-gesellschaftlicher Ebene, zu sinnvoller Netzwerkarbeit, zu Formatentwicklungen für Recherche, Produktion und Performance sowie zur Wissens und Erfahrungsweitergabe.
Das Programm wurde von Elisabeth Nehring und Dörte Wolter gemeinsam mit Sabine Chwalisz, Martina Kessel, Martin Stiefermann, Jessica Buchholz und Pam Goroncy kuratiert. Es erstreckte sich über 2,5 Tage und versammelte u.a.
_eine Bus-Tour durch die Region Cottbus/Spremberg zur gemeinsamen Erkundung von Kultur- und Tanzorten in der Lausitz mit dem Choreografen und Kulturmanager Michael Apel,
_ die Paneldiskussion ‚Von Wert und Notwendigkeit des Tanzes in ländlichen Regionen‘ mit Brigitte Faber-Schmidt (Abteilungsleiterin Kultur im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg), Gabriele Grube (Fachbereichsleiterin im Fachbereich Kultur, Kulturamt Cottbus), Lars Hecker (Projektleitung ‚Verbindungen Fördern, BFDK), Kerstin Evert (Leitung K3 – Zentrum für Choreographie, Hamburg) und Mark-Christoph Klee (Choreograf),
_ die Fishbowl-Diskussion ‚Tanz trifft Politik‘ mit Impulsen von Michael Apel, Kattrin Deufert, Stefan Hahn und Hannah Ma (Freie Choreograf*innen) moderiert von Jo Parkes (Moderatorin, Choreografin, Tanzvermittlerin),
_ verschiedene Austausch-, Diskurs- und Vermittlungsformate u.a. mit Karin Kirchhoff (Projektleitung Tanzland, Kulturstiftung des Bundes), Martina Kessel & Katharina Schneeweis (ChanceTanz Projektleitungsteam), Tabea Herrmann (Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg), Kerstin Hübner (Koordinatorin des IU Research Center Kulturelle Bildung – Kulturen postdigitaler Subjektivität und Geschäftsführerin des Netzwerkes Forschung Kulturelle Bildung), Gitta Barthel (Dozentin für zeitgenössischen Tanz),
_künstlerische Praxis in Form der zwei Pop-Up Produktionen ‚Where the boys are‘ von Yotam Peled
und Team sowie ‚4 Rooms‘ von Modjgan Hashemian und Team,
_einer Performance im öffentlichen Raum von Cottbusser Jugendlichen angeleitet von Golde Grunske (Leitung TanzWERKSTATT Cottbus) anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht.
Weitere Details sind hier im Originalprogramm zu finden:
Video (c) Tom Scheppan / Fotos (c) Christiane Schleifenbaum & Alexandra Grünbaum