Stereotype und Privilegien
Tool Nr. 1 “Verinnerlichte (Vor-)Bilder in Bewegung”
Schwierigkeitsstufe: anspruchsvoll
Dauer: 30-40 Minuten
Ziel: Stereotype Zuschreibungen auf Körper sowie soziales (gender) und biologisches (sex) Geschlecht körperlich thematisieren, Möglichkeiten der Unterbrechung solcher Zuschreibungen sammeln und erproben, selbst-reflexiver Umgang mit eigenen Vorurteilen üben, kritisches Bewusstsein für die Einbettung solcher Vorurteile in gesellschaftliche Machtverhältnisse entwickeln.
Was passiert: Mit Hilfe von einer vorgegebenen Bewegungssequenz und dem Material von stark stereotypisierten Bildern entwickelt die Gruppe eine eigene Choreografie, in der sie diese Zuschreibungen aufbricht und dekonstruiert.
Tool Nr. 8 “Was wir (inne-)tragen”
Schwierigkeitsstufe: sehr anspruchsvoll
Dauer: ca. 60 Minuten
Ziel: Hinterfragen der eigenen Sozialisierung und deren Einfluss auf die eigene – körperliche und emotionale – Wahrnehmung. Machtstrukturen erkennen und ihre Effekte auf den Körper erproben, eigene Privilegien und Formen von Unterdrückung erkennen und körperlich erfahrbar machen.
Was passiert: Während einer angeleiteten Tanz Improvisation begibt sich die Gruppe in die Verkörperung von ausgewählten Erinnerungen und Erlebnissen, die sie nachher gemeinsam auf Aha-Momente untersuchen.
Tool Nr. 6 “ABC Dialogue”
(→ In Kombination mit Tool Nr. 7)
Schwierigkeitsstufe: leicht
Dauer: ca 30-40 Minuten
Ziel: Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Gruppen körperlich erfahrbar machen, eigene Standpunkte in Bewegung erforschen, verschiedene Perspektiven wahrnehmen und aushalten.
Was passiert: Jede Person in der Gruppe antwortet durch den Körper mit einem Ja, einem Nein oder einem Vielleicht auf unterschiedliche Fragen.
Tool Nr. 13 “Framing myself #2”
(→ in Kombination mit Tool Nr. 12)
Schwierigkeitsstufe: leicht
Dauer: 45-60 Minuten
Ziel: Schulung der eigenen Körperwahrnehmung, Verkörperung von Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen, Sensibilisierung für gesellschaftliche Normen zu Geschlecht, Klasse, Herkunft.
Was passiert: Die Personen verändern und bearbeiten mithilfe von vorgelegtem Bildmaterial ihre eigene Performance.
Schwierigkeitsgrade:
● leicht: Dieses Tool ist eher leicht in der Vermittlung und im Verständnis für die Gruppe. Es setzt keine Vorerfahrung in der kreativen tänzerischen Bewegung oder politischen Bildung voraus.
● anspruchsvoll: Dieses Tool ist eher schwer in der Vermittlung und im Verständnis für die Gruppe. Es setzt bereits Vorerfahrung in der kreativen tänzerischen Bewegung oder politischen Bildung voraus.
● sehr anspruchsvoll: Dieses Tool ist sehr schwer in der Vermittlung und im Verständnis für die Gruppe. Es setzt sowohl von den Vermittler:innen als auch von den Teilnehmer:innen bereits viel Vorerfahrung in der kreativen tänzerischen Bewegung oder politischen Bildung voraus.