Nach langer Krankheit ist Bea Kießlinger verstorben. Sie war Mitglied bei Aktion Tanz und in den Jahren 2012/2013 für unsere Geschäftstelle tätig. Die Liebe für den Tanz und ihr Engagement für die gesamte Tanzszene hat uns in vielen Kontexten zu Verbündeten werden lassen. Wir werden ihre fachliche Kompetenz, ihren kritischen und zugleich konstruktiven Blick auf die Szene und auf unser gesellschaftliches Miteinander sehr vermissen. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und allen Menschen, die ihr nahe waren. Wir sind traurig.
Ab August 2022 suchen wir eine tatkräftige Projektleitung (w/m/d) in Teilzeit (16 – 20 Stunden mit Entwicklungspotential), die sich mit unseren Zielen und Anliegen identifiziert und diese gemeinsam mit den Mitgliedern und dem ehrenamtlichen Vorstand engagiert voranbringt.
Sie passen zu uns, wenn Sie sich in allen Phasen des Projektmanagement zu Hause fühlen, Freude an Kommunikation haben und gerne strukturiert in inhaltlichen und administrativen Belangen agieren. Wir freuen uns über Interesse an strategischem Handeln, um die Vereinsziele nachhaltig in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen. Eine selbstständige und gut organisierte Arbeitsweise ist für diese Position notwendig. Inhaltliche Kompetenz im Bereich der Tanzvermittlungsszene setzen wir voraus.
Die Bewerbungsfrist ist verlängert bis zum 30.06.2022.
Die gesamte Stellenausschreibung finden Sie hier:
Die Nomadic Academy als “associated artists” von Aktion Tanz arbeitet an der Kreation von Score-Karten. Wir suchen nach Einzelpersonen und Gruppen, die daran interessiert sind, die Entwurfsversion dieser Karten zwischen dem 28. Juni und dem 18. Juli zu testen und uns am 19. Juli Feedback zu geben bei einem Zoom-Meeting, in dem sich alle über ihre Erfahrungen, Gedanken und Fragen austauschen können. (19. Juli; 20 h)
Wenn ihr Lust auf die Teilnahme an diesem Prozess habt, schickt uns bitte eine Mail an reconnect@aktiontanz.de, und ihr erhaltet am 28. Juni die gedruckte Version einiger Karten. Neben eurer Adresse solltet ihr uns kurz schreiben, mit wem ihr das Set erproben wollt (welche Art von Gruppe, Einzelperson).
Diese Karten sind eine Sammlung von Übungen und Aufgaben, die wir im Laufe unserer Arbeit und des Forschungsprojekts Nomadic Academy gesammelt haben. Sie befassen sich mit Themen wie Queerness, Care und Allianzen.
In einem online Workshop unter dem Motto „do & share“ lädt euch die Berliner Krumptänzerin und Tanzvermittlerin Lucia Matzke dazu ein, gemeinsam die Potenziale von Krump im Kontext der Tanzvermittlung und Kulturellen Bildung kennenzulernen und selbst zu erproben.
Krump ist ein junger urbaner Tanzstil, der noch nicht sehr bekannt ist, aber bereits weltweit junge Menschen verbindet, die im Tanz ein Ventil, ein Ausdrucksmittel und eine Support-Struktur / Community gefunden haben, die ihnen hilft mit alltäglichen Lasten fertig zu werden.
Krump ist u.a. die Auseinandersetzung mit sich und den eigenen Emotionen. Wer Krump erfolgreich tanzen/verkörpern will muss „real“-also authentisch sein. Krump schafft einen Raum, in dem Emotionen herausgelassen werden können, die sonst im Alltag unterdrückt werden. Austausch und die gegenseitige Unterstützung dabei, sich weiter zu entwickeln, sind ebenfalls wichtige Elemente der Krump-Kultur. Nach einem kurzen Einblick in die Krump Geschichte folgt ein Praxisteil, in dem ihr die Basics von Krump erprobt. Anschließend reflektieren wir gemeinsam, welche Potenziale die Praktiken aus dem Krump für die Vermittlungsarbeit und die Kulturelle Bildung mit sich bringen.
Anmeldung per Mail an reconnect@aktiontanz.de
Der Zoom-Link wird im Anschluss an die Anmeldung verschickt.
In zwei artists labs, die sich insgesamt in fünf Themengebiete aufteilen, bietet der Bundesverband Freie Darstellende Künste (BFDK) im August vier Wochen lang die Möglichkeit, kollektiv und künstlerisch Themen, Thesen und Theater mutig in eine Versuchsanordnung zu bringen und eigene Positionen, Statements und / oder Forderungen zu entwickeln. Dafür werden fünf Kollektive, Teams oder Partner*innen, Ensembles oder gezielt gebildete Allianzen gesucht, um in einem künstlerischen Austausch die überregionale Verbandsarbeit um diese spezifischen Positionen zu erweitern. Die Ausschreibung wird in einigen Tagen veröffentlicht.
Es geht um Künstler*innen-Positionen in diesem Sommerprojekt des BFDK: Fragen und Forderungen nach dem was IST und dem was sein SOLL. Wie kann die Arbeit im ländlichen Raum sichtbarer werden? Was braucht es für einen gelungenen Generationenwechsel in freien Theatern? Welche Formate der Präsentation von darstellender Kunst entstehen im ländlichen Raum bedingt durch die derzeitigen Arbeitsbedingungen? Wie gestalte ich meine Soloselbständigkeit und wie eine hybride Arbeitswelt zwischen weisungsgebundenem Auftrag und freier Produktion? Diese Fragen beschäftigen den BFDK bereits auf mehreren Ebenen, zum Teil bereits in wissenschaftlichen Forschungsprojekten. Nun werden Akteur*innen der Landesverbände gesucht, sie zu erforschen – mit und in den Mitteln der Kunst!
Das Angebot umfasst professionelle Begleitung der Laborarbeit in Konzeption, Öffentlichkeitsarbeit, Aquise und Abrechnung, ein Produktionsbudget von 10.000 Euro für alle Ausgaben des Teams, Mentorschaft durch externe Expert*innen sowie zusätzlich multimediale Aufbereitung der Erkenntnisse der jeweiligen Versuchsanordnung und die Möglichkeit zu Netzwerkarbeit.
Die Bewerbung für „Landarbeit“ richtet sich an Künstler*innen, die seit mehreren Jahren professionell im ländlichen Raum in den freien darstellenden Künsten tätig und Mitglied in einem Landesverband sind und an deren Partner*innen. Bewerber*Innen für das Labor „Arbeitswelten“ haben mehrjährige Berufserfahrung in der Soloselbständigkeit bzw. in hybriden Beschäftigungsverhältnissen.
Eine gemeinsame Präsentation aller Labore wird am 14. und 15. Oktober im Haus der Berliner Festspiele im Rahmen des „BALL“ stattfinden.
Die Labore „Landarbeit“ und „Arbeitswelten“ werden veranstaltet im Rahmen des Programms„artists labs“ des Fonds Darstellende Künste gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur. Alle fünf Laborplätze werden im Juryverfahren vergeben.
Info-Zoom für alle Interessent*innen und Multiplikator*innen am 2. und 3.Juni 2022, jeweils 14-16 Uhr.
Anmeldungen bitte bis 1.Juni 2022 per Mail an Projektleitung Sandra Bringer: sandra.bringer@darstellende-kuenste.de
Bewerbungsfrist voraussichtlich: 19. Juni 2022
Juryauswahl bis 11. Juli 2022
Laufzeit des Labors voraussichtlich vom 1. bis 31. August 2022
Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsvoraussetzungen: Details zum Verfahren folgen im Rahmen der Ausschreibung.
Das Forschungsprojekt »Systemcheck« des Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. erforscht von 2021 bis 2023 die Arbeitssituation von Solo-Selbstständigen und Hybrid-Beschäftigten in den darstellenden Künsten und deren soziale Absicherung. Ziel ist die Erarbeitung von Optimierungsbedarfen und entsprechenden Handlungsempfehlungen zu dynamischen, sozialpolitischen und fairen Instrumenten, die an die Arbeits- und Lebenswirklichkeit von (solo-)selbstständigen Kulturschaffenden bzw. Hybrid-Beschäftigten angepasst sind. Um belastbare Daten zu haben, werden alle Solo-Selbstständigen und Hybrid-Beschäftigten der darstellenden Künste eingeladen, sich an einer Umfrage zu beteiligen. Hier geht es direkt zu allen Infos. Auch wenn man sich dafür ein wenig Zeit nehmen muss, so ist es doch wichtig, dass die Stimmen möglichst vieler Künstler:innen gehört werden, damit die häufig prekäre soziale Absicherungssituation wahrgenommen und verändert werden kann! Die Registrierung muss bis Ende Mai erfolgen. Die Umfrage schließt dann endgültig Mitte Juni.
»Systemcheck« wird gefördert durch das Bundesministerium Arbeit und Soziales aufgrund eines Beschlusses des Bundestages.
Der „Campus” beinhaltet rechtliche Themen, wie z. B. Auskunft zu Verträgen, beantwortet Fragen zu unterschiedlichen Steuerarten, erklärt wie die Künstlersozialkasse (KSK) funktioniert und welche Versicherungen für Erwerbstätige in den freien darstellenden Künsten wichtig sein können.
Es handelt sich dabei sowohl um Basis- als auch Expert:innenwissen, die den Erwerbstätigen der freien darstellenden Künste und allen weiteren Interessierten zugänglich gemacht werden. Um dies zu gewährleisten werden die Informationen in Einfacher Sprache und auf Englisch, als auch als Video- und Podcast-Formate zur Verfügung gestellt.
Da die Fördermittel für 2022 ausgeschöpft sind, können keine Anträge mehr im Rahmen von ChanceTanz gestellt werden. Voraussichtlich wird man ab Herbst 2022 Anträge für Projekte mit Start in 2023 einreichen können. Da das BMBF für die dritte Runde von „Kultur macht stark“ eine neue Förderdatenbank zur Verfügung stellt und auch wir unsere Ausschreibung in einigen Punkten ändern werden, empfiehlt es sich über unseren Newsletter auf dem Laufenden zu bleiben.
Wir gratulieren Christoph Winkler und Marco Goecke zum Deutschen Tanzpreis und Reinhild Hoffmann zum Ehrenpreis für ihr Lebenswerk! Wir freuen uns, dass Aktion Tanz e.V. eine Ehrung für herausragende Entwicklungen im Tanz/in der Tanzvermittlung erhält und danken allen Mitgliedern von Aktion Tanz für ihre Arbeit, die durch die Ehrung eine wichtige Wertschätzung erhält!
Hier geht es zur Pressemitteilung in deutscher und englischer Version!
Das bundesweite Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geht in eine dritte Runde!
Aktion Tanz freut sich ganz besonders, dass das Konzept ChanceTanz erneut ausgewählt wurde und auch von 2023-2027 bundesweit ChanceTanz-Projekte stattfinden können. Eine entsprechende Bewilligung des Vorhabens vorausgesetzt, wird eine erste Ausschreibung zu ChanceTanz im Herbst 2022 veröffentlicht.
Lokale Projekte können aller Voraussicht nach Anfang 2023 starten. Aktion Tanz und das Projektteam ChanceTanz freuen sich auf viele, tolle Tanzprojekte sowie bekannte und neue Bündnisse und Projektteams! 27 bundesweit tätige Verbände und Organisationen aus Bildung, Kultur und dem sozialen Bereich haben mit ihrer Bewerbung als zukünftige Programmpartner die unabhängige Expertenjury des BMBF überzeugt und wurden ausgewählt, um „Kultur macht stark“ ab 2023 in die Fläche zu tragen. Wie in den ersten beiden Programmphasen werden durch Kultur macht stark lokale Projekte der kulturellen Bildung in ganz Deutschland für drei- bis 18-jährige Kinder und Jugendliche, deren Bildungschancen eingeschränkt sind, gefördert. Mehr Infos zu Kultur macht stark gibt es hier.