Ab Oktober 2022 läuft die Vorbereitung für die neue Förderphase ChanceTanz 2023-2027 auf Hochtouren! Aktion Tanz freut sich sehr, erneut einer der 27 Programmpartner des BMBF im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ zu sein! ChanceTanz fördert ausserunterrichtliche Tanzprojekte für Kinder und Jugendliche zwischen drei und 18 Jahren, die von einem lokalen Bündnis, bestehend aus mindestens drei Einrichtungen mit verschiedenen Expertisen, durchgeführt werden. Die detaillierte Ausschreibung für die Projektförderung im Rahmen von ChanceTanz wird Mitte Oktober 2022 über unsere Webseite und unseren Newsletter veröffentlicht. Eine erste Antragsfrist für Kurzentschlossene gibt es zum 13.11.2022 für Projekte, die ab 1.2.2023 starten möchten. Ab 2023 sind die Antragsfristen für Projektförderung immer zum 15. Januar, 30. April und 30. September jeden Jahres. Abonnieren Sie den Newsletter von Aktion Tanz um direkt über die Veröffentlichung der Ausschreibung von ChanceTanz informiert zu werden! Nähere Informationen zum Bundesprogamm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ finden Sie hier.
Im Juni dieses Jahres startete unser Austauschprojekt „same same but different“ mit einer Reise der Teilnehmenden aus Berlin nach Parakou in Benin. Neben gemeinsamen Aktivitäten zum Kennenlernen begannen beninische und deutsche Teilnehmer:innen dort mit den Proben an einem Tanztheaterstück, das sich anhand von persönlichen Erfahrungen mit dem in der Agenda 2030 der UN benannten Nachhaltigkeitsziel „Reduktion von Ungleichheiten“ auseinandersetzt. In einer Collage aus Tanz und Wort kommen ihre unterschiedlichen Geschichten und Emotionen zum Ausdruck.
Um zusammen weiter am Stück zu arbeiten, reisten die Tänzer.innen aus Benin in dieser Woche in die deutsche Hauptstadt. Das Ergebnis ihrer Arbeit präsentiert die Gruppe am Mittwoch, den 28.09.2022 (21.00 – 21.30 Uhr), beim Tanztreffen der Jugend im Haus der Berliner Festspiele im Rahmen des Programmformats „Über die Grenzen“.
Tickets für die Aufführung gibt es hier.
Das Foto zeigt die „same same but different“-Projektteilnehmer:innen zur Begrüßung im Haus der Berliner Festspiele gemeinsam mit den Ansprechpartner:innen vom Tanztreffen der Jugend.
(Foto von Theresa Beschnidt)
Das 50jährige Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft Rosalia Chladek / IGRC e.V. bietet Gelegenheit, aus einer gegenwartsbezogenen und zeitgenössischen Perspektive das pädagogische und künstlerische Oeuvre von Rosalia Chladek in den Blick zu nehmen und das Erbe des Modernen Tanzes hinsichtlich seiner aktuellen Relevanz zu befragen. Die Diskussion über das von ihr entwickelte pädagogische Konzept und Tanzsystem wird als Ausgangspunkte genommen, um deren Zusammenhänge zu zeitgenössischen Methoden und Techniken der tänzerischen Körper- und Bewegungsschulung sowie des choreografisch-künstlerischen Arbeitens zu beleuchten. Nicht zuletzt möchten wir dieses Forum nutzen, um gemeinsam die (Bildungs-)potenziale im Hinblick auf die großen Herausforderungen unserer Gegenwart zu diskutieren und ggf. neu zu denken.
MOVING & MAPPING 2022: ROSALIA CHLADEK (1905-1995)
Aktuelle Lesarten des CHLADEK-Tanzsystems
am 15./16. Oktober 2022 in der Neckarhalle, 78056 Villingen-Schwenningen
Alle weiteren Informationen und das Gesamtprogramm findet man hier:
Das lang ersehnte Programm der autumn school ist nun öffentlich! Im Rahmen des Projektes „Connecting communities“ setzt Aktion Tanz gemeinsam mit den assoziierten Künstler:innen Jo Parkes, Lucia Matzke und der nomadic academy (Anna Konjetzky, Carolin Jüngst, Sahra Huby und Quindell Orton) neue Impulse für das Feld des partizipativen Tanzes. Die autumn school ist eine Fachveranstaltung mit Workshops, Panels und Austauschformaten, die diverse Themenfelder und Ansätze des partizipativen Tanzes beleuchten. Die Veranstaltung ist konzipiert und kuratiert von unseren associated artists und wird von diesen sowie weiteren Gastdozent:innen durchgeführt. Die Veranstaltungen finden teilweise in deutscher und teilweise in englischer Sprache statt.
Unsere Partner vor Ort sind das Theater Freiburg, das E-Werk Freiburg und bewegungs-art e.V. Freiburg. Neben dem dreitägigen Live-Programm vor Ort gibt es auch einen digitalen Programmstrang, der von überall auf der Welt zugänglich ist. Anmeldungen sind ab sofort für alle drei oder auch einzelne Tage sowohl für die Präsenzveranstaltung als auch das digitale Programm möglich. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Arbeit praktisch und diskursiv in Präsenz und auch viele digitale Teilnehmende! Anmeldungen sind hier möglich (link zur Anmeldung auch im Programm)
Her gehts zum Programm in deutscher Sprache:
autumn_school_Programm_Deutsch
Hier gehts zum Programm in englischer Sprache:
autumn_school_Programm_English
Connecting communities wird unterstützt von DIEHL+RITTER/TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz
Nach langer Krankheit ist Bea Kießlinger verstorben. Sie war Mitglied bei Aktion Tanz und in den Jahren 2012/2013 für unsere Geschäftstelle tätig. Die Liebe für den Tanz und ihr Engagement für die gesamte Tanzszene hat uns in vielen Kontexten zu Verbündeten werden lassen. Wir werden ihre fachliche Kompetenz, ihren kritischen und zugleich konstruktiven Blick auf die Szene und auf unser gesellschaftliches Miteinander sehr vermissen. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und allen Menschen, die ihr nahe waren. Wir sind traurig.
6. Tanzpädagogischer Forschungstag der gtf und Aktion Tanz e.V. am 30.09.2022 am Institut für Tanz und Bewegungskultur der Deutschen Sporthochschule Köln
Der Forschung zur Tanzvermittlung wird in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung zugemessen und national wie international ist ein zunehmendes Interesse an tanzpädagogischer Forschung zu vernehmen. Groß angelegte Förderprogramme des Rates für Kulturelle Bildung e.V. sowie des BMBF zielten in den letzten Jahren insbesondere darauf, domainspezifische Forschungsansätze weiterzuentwickeln und Antworten auf Fragen zur liefern, die sich insbesondere auf Wirkung, Reflexion und eine Verbesserung der Qualität der Vermittlung richteten. Aktuell ist die Digitalisierung ein
diskursprägendes Thema und bezogen auf die Tanzvermittlung geht es um neue Phänomene und Praktiken, innovative Verfahrensweisen mittels digitaler Technologien und nicht selten um Chancen und Herausforderungen. Social Media, virtuelle Realitäten, Mobiles Lernen und (postdigital) Artistic Research sind nur einige Schlagwörter in diesem Kontext, die Ausgangspunkte für die verschiedensten tanzpädagogische Forschungszugänge bieten.
Zum diesjährigen tanzpädagogischen Forschungstag möchten wir gerne Wissenschaftler*innen gleichermaßen wie Studierende an die Deutschen Sporthochschule Köln bis 30.6. einladen, um ihre Forschungsarbeiten (z.B. Dissertationsthemen, Master- oder Bachelorarbeiten) zu präsentieren. Gleichzeitig wird es auch die Möglichkeit geben, hybrid an der Tagung teilzunehmen.
Alle wichtigen Informationen zum Forschungstag und dem Call for Papers finden sich im folgenden PDF!
Die Nomadic Academy als “associated artists” von Aktion Tanz arbeitet an der Kreation von Score-Karten. Wir suchen nach Einzelpersonen und Gruppen, die daran interessiert sind, die Entwurfsversion dieser Karten zwischen dem 28. Juni und dem 18. Juli zu testen und uns am 19. Juli Feedback zu geben bei einem Zoom-Meeting, in dem sich alle über ihre Erfahrungen, Gedanken und Fragen austauschen können. (19. Juli; 20 h)
Wenn ihr Lust auf die Teilnahme an diesem Prozess habt, schickt uns bitte eine Mail an reconnect@aktiontanz.de, und ihr erhaltet am 28. Juni die gedruckte Version einiger Karten. Neben eurer Adresse solltet ihr uns kurz schreiben, mit wem ihr das Set erproben wollt (welche Art von Gruppe, Einzelperson).
Diese Karten sind eine Sammlung von Übungen und Aufgaben, die wir im Laufe unserer Arbeit und des Forschungsprojekts Nomadic Academy gesammelt haben. Sie befassen sich mit Themen wie Queerness, Care und Allianzen.
In einem online Workshop unter dem Motto „do & share“ lädt euch die Berliner Krumptänzerin und Tanzvermittlerin Lucia Matzke dazu ein, gemeinsam die Potenziale von Krump im Kontext der Tanzvermittlung und Kulturellen Bildung kennenzulernen und selbst zu erproben.
Krump ist ein junger urbaner Tanzstil, der noch nicht sehr bekannt ist, aber bereits weltweit junge Menschen verbindet, die im Tanz ein Ventil, ein Ausdrucksmittel und eine Support-Struktur / Community gefunden haben, die ihnen hilft mit alltäglichen Lasten fertig zu werden.
Krump ist u.a. die Auseinandersetzung mit sich und den eigenen Emotionen. Wer Krump erfolgreich tanzen/verkörpern will muss „real“-also authentisch sein. Krump schafft einen Raum, in dem Emotionen herausgelassen werden können, die sonst im Alltag unterdrückt werden. Austausch und die gegenseitige Unterstützung dabei, sich weiter zu entwickeln, sind ebenfalls wichtige Elemente der Krump-Kultur. Nach einem kurzen Einblick in die Krump Geschichte folgt ein Praxisteil, in dem ihr die Basics von Krump erprobt. Anschließend reflektieren wir gemeinsam, welche Potenziale die Praktiken aus dem Krump für die Vermittlungsarbeit und die Kulturelle Bildung mit sich bringen.
Anmeldung per Mail an reconnect@aktiontanz.de
Der Zoom-Link wird im Anschluss an die Anmeldung verschickt.
In zwei artists labs, die sich insgesamt in fünf Themengebiete aufteilen, bietet der Bundesverband Freie Darstellende Künste (BFDK) im August vier Wochen lang die Möglichkeit, kollektiv und künstlerisch Themen, Thesen und Theater mutig in eine Versuchsanordnung zu bringen und eigene Positionen, Statements und / oder Forderungen zu entwickeln. Dafür werden fünf Kollektive, Teams oder Partner*innen, Ensembles oder gezielt gebildete Allianzen gesucht, um in einem künstlerischen Austausch die überregionale Verbandsarbeit um diese spezifischen Positionen zu erweitern. Die Ausschreibung wird in einigen Tagen veröffentlicht.
Es geht um Künstler*innen-Positionen in diesem Sommerprojekt des BFDK: Fragen und Forderungen nach dem was IST und dem was sein SOLL. Wie kann die Arbeit im ländlichen Raum sichtbarer werden? Was braucht es für einen gelungenen Generationenwechsel in freien Theatern? Welche Formate der Präsentation von darstellender Kunst entstehen im ländlichen Raum bedingt durch die derzeitigen Arbeitsbedingungen? Wie gestalte ich meine Soloselbständigkeit und wie eine hybride Arbeitswelt zwischen weisungsgebundenem Auftrag und freier Produktion? Diese Fragen beschäftigen den BFDK bereits auf mehreren Ebenen, zum Teil bereits in wissenschaftlichen Forschungsprojekten. Nun werden Akteur*innen der Landesverbände gesucht, sie zu erforschen – mit und in den Mitteln der Kunst!
Das Angebot umfasst professionelle Begleitung der Laborarbeit in Konzeption, Öffentlichkeitsarbeit, Aquise und Abrechnung, ein Produktionsbudget von 10.000 Euro für alle Ausgaben des Teams, Mentorschaft durch externe Expert*innen sowie zusätzlich multimediale Aufbereitung der Erkenntnisse der jeweiligen Versuchsanordnung und die Möglichkeit zu Netzwerkarbeit.
Die Bewerbung für „Landarbeit“ richtet sich an Künstler*innen, die seit mehreren Jahren professionell im ländlichen Raum in den freien darstellenden Künsten tätig und Mitglied in einem Landesverband sind und an deren Partner*innen. Bewerber*Innen für das Labor „Arbeitswelten“ haben mehrjährige Berufserfahrung in der Soloselbständigkeit bzw. in hybriden Beschäftigungsverhältnissen.
Eine gemeinsame Präsentation aller Labore wird am 14. und 15. Oktober im Haus der Berliner Festspiele im Rahmen des „BALL“ stattfinden.
Die Labore „Landarbeit“ und „Arbeitswelten“ werden veranstaltet im Rahmen des Programms„artists labs“ des Fonds Darstellende Künste gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur. Alle fünf Laborplätze werden im Juryverfahren vergeben.
Info-Zoom für alle Interessent*innen und Multiplikator*innen am 2. und 3.Juni 2022, jeweils 14-16 Uhr.
Anmeldungen bitte bis 1.Juni 2022 per Mail an Projektleitung Sandra Bringer: sandra.bringer@darstellende-kuenste.de
Bewerbungsfrist voraussichtlich: 19. Juni 2022
Juryauswahl bis 11. Juli 2022
Laufzeit des Labors voraussichtlich vom 1. bis 31. August 2022
Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsvoraussetzungen: Details zum Verfahren folgen im Rahmen der Ausschreibung.
Das Forschungsprojekt »Systemcheck« des Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. erforscht von 2021 bis 2023 die Arbeitssituation von Solo-Selbstständigen und Hybrid-Beschäftigten in den darstellenden Künsten und deren soziale Absicherung. Ziel ist die Erarbeitung von Optimierungsbedarfen und entsprechenden Handlungsempfehlungen zu dynamischen, sozialpolitischen und fairen Instrumenten, die an die Arbeits- und Lebenswirklichkeit von (solo-)selbstständigen Kulturschaffenden bzw. Hybrid-Beschäftigten angepasst sind. Um belastbare Daten zu haben, werden alle Solo-Selbstständigen und Hybrid-Beschäftigten der darstellenden Künste eingeladen, sich an einer Umfrage zu beteiligen. Hier geht es direkt zu allen Infos. Auch wenn man sich dafür ein wenig Zeit nehmen muss, so ist es doch wichtig, dass die Stimmen möglichst vieler Künstler:innen gehört werden, damit die häufig prekäre soziale Absicherungssituation wahrgenommen und verändert werden kann! Die Registrierung muss bis Ende Mai erfolgen. Die Umfrage schließt dann endgültig Mitte Juni.
»Systemcheck« wird gefördert durch das Bundesministerium Arbeit und Soziales aufgrund eines Beschlusses des Bundestages.