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Wir informieren Sie quartalsweise vier Mal im Jahr über Veranstaltungen, Ausschreibungen und allgemeine News des Netzwerks tanz weit draußen via Newsletter. Hier können sie sich anmelden:
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Wir sind ein bundesweit agierendes Bündnis zum Erfahrungsaustausch über und zur Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes in ländlichen Regionen. Unser Ziel ist es die Tanzakteur*innen in ländlichen Räumen zu stärken, professionalisieren und sichtbarer machen. Unsere Formate zielen auf Vernetzung und Begegnung in und zwischen den ländlichen Regionen ab und bauen strukturelle Defizite und Nachteile für den zeitgenössischen Tanz jenseits der innerstädtischen Zentren ab.
TWD entwickelt ein bundesweites Mapping mit dem Fokus auf Akteur*innen in ländlichen Regionen. Die Entstehung und Weiterentwicklung des Mappings ist als fortlaufender, sich stetig aktualisierender Prozess gedacht und soll perspektivisch ein umfassendes Bild von Tanz in Flächenregionen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland erstellen. Das Mapping dient sowohl Tanzschaffenden und Multiplikator:innen als auch Politik und Verwaltung zur Übersicht, wo und in welcher Form in den verschiedenen Bundesländern Tanz in Flächenregionen stattfindet und identifiziert Leerstellen. Es soll aber auch die Sichtbarkeit der einzelnen Akteur*innen abbilden und diese sichtbar machen. Es ist der erste, wichtige Schritt zu einer umfassenden Vernetzung von Tanzschaffenden und Multiplikator:innen in Flächenregionen.
Als weltweit vernetztes Tanzhaus ist K3 einer der zentralen Impulsgeber für die kontinuierlichen Sichtbarkeit und Stärkung der Kunstform Tanz in Hamburg, regional, bundesweit und international. Die drei Arbeitsschwerpunkte – Residenzen, Kurse und Training, Tanzvermittlung – stehen inhaltlich in engem Austausch, um die Grenzen zwischen künstlerischer Arbeit und Tanzvermittlung durchlässig zu machen. Sie sind auch Grundlage für zumeist mehrjährige Kooperationen mit wissenschaftlichen und künstlerischen Institutionen im lokalen, überregionalen und internationalen Kontext. K3 identifiziert mit Pilotprojekten immer wieder Bereiche, in denen Tanz noch nicht oder kaum vorkommt. So ist K3 Mitinitiator und -gründer von explore dance - Netzwerk Tanz für junges Publikum und setzt sich für den bundesweiten Aufbau und die Entwicklung dieses Programmbereichs ein. Als Partner von tanz.nord fördert K3 die Vernetzung der Tanzszenen Hamburgs und Schleswig-Holsteins, um die Kunstform auch jenseits von urbanen Zentren sichtbarer zu machen.
Mehr erfahrenDieses Projekt wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm„ Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V.
Tanz weit draußen
Aktion Tanz – Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft e.V.
Mariannenplatz 2
10997 Berlin
T: +49 30 5869 2718
E: tanzweitdraussen@aktiontanz.de
Projektleitung & Netzwerkkoordination:
Jessica Buchholz:
jbuchholz@aktiontanz.de
Pam Goroncy:
pgoroncy@aktiontanz.de
Das Netzwerk Tanz weit draußen konstituierte sich 2022 aus Aktion Tanz e. V., Tanzregion Mecklenburg-Vorpommern e. V., TanzSzene Baden-Württemberg e. V., tanz.nord (vertreten durch: KuB Bad Oldesloe, TuP.SH, DfdK e. V. Hamburg, K3 | Tanzplan Hamburg) und fabrik Potsdam e. V. Im Jahr 2024 sind die neuen Partner*innen Ponderosa e.V. Stolzenhagen (BB), Szene 2wei Lahr (BW) und Tanz- und Theaterwerkstatt Ludwigsburg (BW) hinzugekommen. Alle Partner:innen arbeiten seit vielen Jahren professionell im Bereich des Tanzes und der künstlerischen Tanzvermittlung und engagieren sich für den Tanz in ländlichen Regionen. Ziel des Bündnis’ ist, die jeweiligen regionalen Tanzszenen zu erweitern, zu stärken, zu professionalisieren und sichtbarer zu machen. Darüber hinaus sollen Erfahrungen ausgetauscht, Expertise gepoolt und zugänglich gemacht werden und am weiteren Ausbau eines bundesweiten Netzwerkes gearbeitet werden.
Seit 2022 ist tanz weit draußen eines von insgesamt 10 Bündnissen im Modellprogramm „Verbindungen fördern“ des Bundesverbandes Freie Darstellende Künste gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Das Netzwerk trifft sich alle 2 Wochen zum Jour Fix zu allen übergeordneten konzeptionellen Themen. Daneben bestehen thematische Arbeitsgruppen aus 2-3 Personen, in denen Projektschwerpunkte gesetzt, entwickelt und ausgearbeitet werden. Regelmäßige Strategietreffen gewährleisten den persönlichen Austausch und die direkte Zusammenarbeit. Durch das Einholen von Bedarfen aus den Communities über digitale Austauschformate werden Bedürfnisse ermittelt und hier aufgegriffen. Darüber hinaus besuchen die Partner*innen die fortlaufenden Veranstaltungen, die an den anderen sowie assoziierten Orten in den ländlichen Räumen analog sowie digital stattfinden.
Das Netzwerk möchte Tanz als Kunstform aus und in Flächenregionen sichtbar und zugänglich machen durch:
Ein erstes Projekt zu Tanz in ländlichen Regionen hat Aktion Tanz zusammen mit der TanzSzene Baden-Württemberg, der Fachstelle Tanz MV sowie Tanzregion Vorpommern e.V. realisiert. Es bestand aus dem hybriden Symposium ‚Es braucht ein ganzes Dorf… Tanz in ländlichen Räumen‘, das im Mai 2021 stattfand und an dem insgesamt 120 Interessierte teilnahmen sowie einem anschließenden Mentoring-Programm.
Tanz weit draußen
Aktion Tanz – Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft e. V.
Mariannenplatz 2
10997 Berlin
E: tanzweitdraussen@aktiontanz.de
Projektleitung & Netzwerkkoordination:
Jessica Buchholz
T: 030 / 58 69 27 18
jbuchholz@aktiontanz.de
Pam Goroncy
T: 030 / 58 68 57 48
pgoroncy@aktiontanz.de
Fotos (c) Bente Stachowske
Mit diesem Tool wollen wir die Sichtbarkeit von zeitgenössischem Tanz in ländlichen Regionen bundesweit erhöhen und ein umfassendes Bild von Tanz in Flächenregionen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland erstellen. Die Entstehung und Weiterentwicklung der map weit draußen erfolgt, ganz im Sinne unseres lernendenden und wachsenden Netzwerks, fortlaufend und als sich stetig erweiternder Prozess.
Das Mapping dient sowohl Tanzschaffenden und Multiplikator*innen als auch Politik und Verwaltung zur Übersicht, wo und in welcher Form in den verschiedenen Bundesländern Tanz in Flächenregionen stattfindet und identifiziert Leerstellen. Zugleich gibt es Einblicke in die konkreten Tätigkeiten, Projekte und Orte einzelner Akteur*innen. Es ist der erste, wichtige Schritt zu einer umfassenden Vernetzung von Tanzschaffenden und Multiplikator*innen in Flächenregionen.
Wie funktioniert’s: einfach eintragen, sichtbar werden, Andere finden, in Austausch kommen und so ein Teil von tanz weit draußen werden.
tanz weit draußen – Das Symposium »Empowerment, Zusammenhalten und Teilen!«
Unter dem Motto »Empowerment, Zusammenhalten und Teilen!« kamen Künstler:innen und Vertreter:innen aus den Tanzszenen verschiedener ländlicher Regionen sowie aus Bildung, Kultur, Politik und Verwaltung vom 8.-10. November 2023 im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst, Dieselkraftwerk und in der TanzWERKSTATT Cottbus zusammen.
Das Ziel: gemeinsam ausloten, wie Tanzschaffende ihre Kunst in ländlichen Räumen entfalten – und damit einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Grundversorgung sowie zu Demokratiebildung und -erhalt leisten können.
Flankiert von künstlerischen Produktionen wurden Gesprächsrunden und Workshops mit den Schwerpunkten Netzwerke & Verbindungen, Formate für Recherche, Produktion und Performance, Wissens- und Erfahrungsweitergabe und ‚Tanz zeigt Haltung‘ angeboten – Themen, die für die Stärkung von Tanzschaffenden in ländlichen Regionen in besonderer Weise von Bedeutung sind.
Das Programm wurde von Elisabeth Nehring und Dörte Wolter gemeinsam mit Sabine Chwalisz, Martina Kessel, Martin Stiefermann, Jessica Buchholz und Pam Goroncy kuratiert. Es erstreckte sich über 2,5 Tage und versammelte u.a.
_eine Bus-Tour durch die Region Cottbus/Spremberg zur gemeinsamen Erkundung von Kultur- und Tanzorten in der Lausitz mit dem Choreografen und Kulturmanager Michael Apel,
_ die Paneldiskussion ‚Von Wert und Notwendigkeit des Tanzes in ländlichen Regionen‘ mit Brigitte Faber-Schmidt (Abteilungsleiterin Kultur im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg), Gabriele Grube (Fachbereichsleiterin im Fachbereich Kultur, Kulturamt Cottbus), Lars Hecker (Projektleitung ‚Verbindungen Fördern, BFDK), Kerstin Evert (Leitung K3 – Zentrum für Choreographie, Hamburg) und Mark-Christoph Klee (Choreograf),
_ die Fishbowl-Diskussion ‚Tanz trifft Politik‘ mit Impulsen von Michael Apel, Kattrin Deufert, Stefan Hahn und Hannah Ma (Freie Choreograf*innen) moderiert von Jo Parkes (Moderatorin, Choreografin, Tanzvermittlerin),
_ verschiedene Austausch-, Diskurs- und Vermittlungsformate u.a. mit Karin Kirchhoff (Projektleitung Tanzland, Kulturstiftung des Bundes), Martina Kessel & Katharina Schneeweis (ChanceTanz Projektleitungsteam), Tabea Herrmann (Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg), Kerstin Hübner (Koordinatorin des IU Research Center Kulturelle Bildung – Kulturen postdigitaler Subjektivität und Geschäftsführerin des Netzwerkes Forschung Kulturelle Bildung), Gitta Barthel (Dozentin für zeitgenössischen Tanz),
_künstlerische Praxis in Form der zwei Pop-Up Produktionen ‚Where the boys are‘ von Yotam Peled
und Team sowie ‚4 Rooms‘ von Modjgan Hashemian und Team,
_einer Performance im öffentlichen Raum von Cottbusser Jugendlichen angeleitet von Golde Grunzke (Leitung TanzWERKSTATT Cottbus) anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht.
Weitere Details zu den Programmpunkten sind hier im Originalprogramm zu finden:
Video (c) Tom Scheppan / Fotos (c) Christiane Schleifenbaum & Alexandra Grünbaum
Die TWD Residenz bietet die Möglichkeit, selbstbestimmt an einem Ort auf dem Land oder bei einem Partner*in mit dem thematischen Fokus auf die Arbeit in ländlichen Regionen zu arbeiten, zu trainieren und zu recherchieren. Ein vorrangiges Ziel ist es die regionalen Tanz- und Kunstszenen und Umgebung kennenzulernen und sich so immer weiter zu vernetzen. Tanzschaffende können die Residenz ebenso zum Kennenlernen von Künstler*innen anderer Sparten sowie zum Austausch mit Menschen nutzen, die ebenfalls in der Peripherie tätig sind und ganz weit draußen mit Tanz begeistern.
In 2023 wurde eine erste Serie von Residenzen zwischen Künstler*innen und den gastgebenden Orten Halle 73 / Werder, Bruchstücke / Letschin, Szene 2wei / Lahr, TanzWERKSTATT / Cottbus, Ponderosa / Stolzenhagen, Tanz- und Theaterwerkstatt / Ludwigsburg, fabrik / Potsdam sowie K3 – Zentrum für Choreographie / Hamburg in drei Bundesländern vermittelt. Eine neue Edition ist in Planung. Details zu den einzelnen Projekten sowie weiterführende Links zu den Künstler*innen sind hier zu finden:
TWD hat im Jahr 2023 drei Touring-Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg realisiert. Ziel war es ein bedarfsgerechtes und nachhaltiges Tourneeformat für kleine bis mittelgroße Produktionen an Spielorten unterschiedlichster Struktur zu realisieren. Nach dem Prinzip der Gastgeberschaft sollte eine Produktion aus der Region von einem Gastspiel aus einem anderen Bundesland des Netzwerks begleitet werden. Dies erhöhte die Sichtbarkeit von Tanzschaffenden sowie ihrer künstlerischen Handschriften und ermöglichte eine überregionale Präsenz und Vernetzung. Ziel war es außerdem mit der Zeit mehr und mehr Spielstätten in ländlichen Regionen und mit heterogenen Voraussetzungen für den zeitgenössischen Tanz zu gewinnen (z.B. soziokulturelle Zentren, Schulen, Inthega-Häuser, Jugendkunstschulen, Kirchen, Museen, Kulturverwaltungen, Scheunen, Industriehallen, Gemeindehäuser u.a.). Ergänzend zu den Aufführungen, darunter insbesondere ungewöhnliche und partizipative Formate (z.B. Pop up- oder Klassenzimmerstücke) sowie gesellschaftsrelevante und auch kritische Themen, fanden Gespräche, Einführungen und Workshops statt.
TWD führt kontinuierlich Austausch-, Vermittlungs- und Beratungsformate mit dem Fokus auf das Tanzschaffen in ländlichen Regionen durch. Diese finden sowohl digital, wie das bereits etablierte Format „Auf einen Kaffee mit …“, als auch analog, angedockt an die Touring- und Residenzformate sowie auf dem Symposium statt. Im Programm aufgenommen sind bereits: Mentorings für Resident*innen, Peer-to-Peer-Beratungen, Workshops und Beratungs-Sessions. Als lernendes und wachsendes Netzwerk agiert TWD hier prozessual und wird die Formate immer wieder bedarfsgerecht auf die Bedürfnisse der Tanzschaffenden hin evaluieren, erneuern und anpassen.
© Christiane Schleifenbaum & Christiane Grünbaum