dancing*politics 2022 – Modellprogramm zur Stärkung von Demokratie an der Schnittstelle Tanzvermittlung / politische Bildung
- Wie kann ich in der Tanzvermittlung, bzw. in der politischen Bildung gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse thematisieren?
- Wie können wir gemeinschaftlich Verantwortung für die Räume übernehmen, in denen wir uns bewegen?
- Was weiß ich über unterschiedliche Diskriminierungsformen und wie fließt mein (Nicht)Wissen in meine eigene Bildungsarbeit ein?
- Welche Rolle spielen dabei Körper und Bewegung(en)?
- Inwiefern repräsentiert mein Tanzstil empowernde bzw. diskriminierungskritische Werte?
- Welche Dynamiken beobachten wir immer wieder, bei denen wir uns in Tanzsessions/-battles unwohl fühlen? Wie können wir das unterbrechen und besprechen?
- Wann und warum fühle ich mich bei der Beschäftigung mit Ungleichheitsverhältnissen verunsichert, bestärkt, angestrengt, beflügelt…?
- Wo finde ich Verbündete für die damit verbundene emotionale Arbeit?
Wenn Du Dich mit solchen und ähnlichen Fragen bereits beschäftigst oder Interesse an der Auseinandersetzung damit hast, freuen wir uns über Deine Beteiligung bei dancing*politics – Trainingsprogramm zur Stärkung von Demokratie an der Schnittstelle Tanzvermittlung / politische Bildung.
Wir laden euch herzlich ein, Tänzer:innen aus allen Tanzcommunities (Hip Hop, Jazz, Breakdance, House, Contemporary, Ballett, Krump, Ballroom, Dancehall, Salsa, und alle anderen) und Aktivist:innen und Trainer:innen in der politischen Bildungsarbeit, mit uns in diesen Austausch zu kommen.
Das Programm besteht aus verschiedenen Veranstaltungen, in denen sich Akteur:innen aus Tanz, Tanzvermittlung und politischer Bildung gemeinsam mit den eingangs beschriebenen Fragen beschäftigen. Je nach Interesse und Zeit kannst Du regelmäßig teilnehmen oder einzelne Veranstaltungen besuchen:
In zwei öffentlichen Online-Veranstaltungen wird es Input und die Möglichkeit zum Austausch geben. Zudem bieten wir ein dreitägiges Grundlagentraining in Präsenz in Berlin an. Zur vertieften Auseinandersetzung kannst Du Dich für das mehrmonatige Trainingsprogramm zu Diskriminierungskritik und Empowerment an der Schnittstelle von Tanzvermittlung und politischer Bildung bewerben.
Detaillierte Informationen zu den Veranstaltungen und Formaten findet ihr in der folgenden Übersicht.
Im Zentrum dieser Veranstaltung steht die Frage, inwiefern das Ausprägen einer diskriminierungskritischen und empowernden Haltung als Basis für eine Demokratie stärkende Bildung – in Tanzklassen, Tanzproduktionen, Workshops und Seminaren – wichtig ist. Als mögliche Unterstützung für diese Arbeit stellt Carmen Mörsch die Bildungsmaterialien Diskriminierungskritische Perspektiven an der Schnittstelle Bildung/Kunst vor.
Die Online-Veranstaltung ist öffentlich.
Sie findet in Deutscher Lautsprache statt und wird in DGS übersetzt.
Anmeldung: bis zum 07.06.2022 an dancingpolitics@aktiontanz.de
Weitere Informationen zum Online-Input findest du hier!
Im Zentrum der zweieinhalbtägigen Präsenzveranstaltung stehen
- Die Frage was Haltung für eine diskriminierungskritische, bzw. empowernde Bildungsarbeit bedeutet (im Anschluss an den Input von Carmen Mörsch)
- Eine Einführung in die Arbeit zu Ungleichheitsverhältnissen in der tänzerischen und politischen Bildung
- Die Bedeutung von „culture“ und „community“ und von Perspektiven widerständiger Tanzkulturen
- Die Frage, wie gemeinsame Verantwortung in Diskriminierungsmomenten getragen werden kann
- praktische Arbeit mit Methoden aus der Toolbox: Tanz & Demokratieentwicklung
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Werkstatt Diversität durchgeführt.
Anmeldung: Aufgrund der begrenzten Teilnehmendenzahl (25-30) ist eine Anmeldung erforderlich.
Anmeldefrist ist der 07.06.2022
Weitere Informationen zum Grundlagentraining und Angaben zur Anmeldung findest Du hier!
Zwischen Juli und Oktober 2022 findet ein Trainingsprogramm zur Stärkung von Demokratie an der Schnittstelle Tanzvermittlung / politische Bildung als Modellversuch statt.
Das Trainingsprogramm bietet für 4-5 Tanzvermittler*innen und 4-5 politische Bildner*innen einen Rahmen, um sich in Tandems vertieft mit dem Anspruch einer diversitätssensiblen und empowernden, bzw. diskriminierungskritischen Praxis an der Schnittstelle Tanz und (politische) Bildung zu beschäftigen.
Alle Beteiligten erhalten eine Aufwandsentschädigung von mind. 560€ (je nach Anzahl der Teilnehmenden). Wenn Du Dich für das Training bewerben möchtest, ist eine Teilnahme am Online-Input am 7. Juni 2022 und am Grundlagentraining vom 1. – 3. Juli 2022 bedingend.
Es umfasst unterschiedliche Formate:
- Zoom-Sessions in der gesamten Trainingsgruppe plus Inputs
- Einzelberatung / Coaching für Tandems
- Ein Praktikum im Alltag einer*eines Anderen
- Selbststudium
Das Training wird begleitet durch Danja Erni und Fanny Kulisch (Projektverantwortliche) und Ebru Altıntaş und Georgina Philp (Critical Friends).
Bewerbung: Aufgrund der begrenzten Teilnehmendenzahl (8-10) ist eine Bewerbung erforderlich.
Bewerbungsfrist ist der 07.06.2022
Weitere Informationen zum Trainingsprogramm und Angaben zur Bewerbung findest Du hier!
In dieser Veranstaltung geben die am Training Beteiligten Einblick in den Prozess ihrer Auseinandersetzung im Tandem.
Wenn Du keine Kapazitäten hast, beim Traniningsprogramm mitzumachen oder Deine Bewerbung für das Training aufgrund der begrenzten Platzzahl nicht berücksichtigt werden konnte, hast Du hier Gelegenheit, Dich über Inhalte und Erfahrungen aus dem Training zu informieren und an die Themen und Fragen aus der Auftakt- und Präsenzveranstaltung anzuknüpfen.
Die Online-Veranstaltung ist öffentlich.
Sie findet in Deutscher Lautsprache statt und wird in DGS übersetzt.
Anmeldung: bis zum 21.10.2022 an dancingpolitics@aktiontanz.de
Weitere Informationen zur Online-Abschlussveranstaltung findest Du zeitnah an dieser Stelle!
Bitte beachte die Teilnahmebedingungen für einzelne Veranstaltungen ebenso wie Anmelde- und Bewerbungsfristen!
Unterstützt durch das NATIONALEPERFORMANCENETZ – STEPPINGOUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTARTKULTUR.Hilfsprogramm Tanz