Alle Kinder und Jugendlichen sollen – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft – die Chance haben, zusätzlich zum schulischen Angebot, sportliche, kulturelle und soziale Angebote zu nutzen. Ab 2026 besteht für Grundschülerinnen der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz. Bereits jetzt können Bildungsbündnisse in „Kultur macht stark“ ihre Projektangebote auf Basis freiwilliger Teilnahme im schulischen Ganztag andocken. Die Fachkonferenz stellt gelungene Modelle und Ansätze der Ganztagsgestaltung vor. Ob im offenen oder im gebundenen Ganztag, in einem großen Netzwerk, durch Zusammenarbeit mit kulturellen Bildungseinrichtungen, Künstlerinnen, Sportvereinen oder Sozialträgern: Vielfältige Konzepte und strukturell fest verankerte Kooperationen können dazu beitragen, dass Ganztag ein Ort ist, an dem sich junge Menschen wohlfühlen und interessenorientiert entwickeln können. Für Qualität und Akzeptanz ist entscheidend, dass der Ganztag aus der Perspektive von und mit Kindern und Jugendlichen beteiligungsorientiert gestaltet wird. Über die Schule hinaus sollte er Brücken in den Alltag und die Lebenswelt der jungen Menschen schlagen. Die Fachkonferenz trägt neue Erkenntnisse aus Forschung und Praxis zusammen. Sie findet mit Unterstützung von Aktion Tanz – Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft e.V. und dem Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. statt. Eingeladen sind Interessierte aus Kultureller Bildung, Schulen, Schulsozialarbeit und kommunalem Bildungsmanagement.
Anmeldung und weitere Infos hier.
Am 3. und 4. Juni 2023 in Köln, bietet Dr. Cindy Meyer Keller mit „Wir lassen die Bausteine tanzen!“ eine wunderbare Möglichkeit für Tanzpädagog*innen und Tänzer*innen, sich mit funktioneller Anatomie zu beschäftigen: An zwei Tagen schafft sie grundlegende Einlicke in tänzerische Anatomie. Für Tanzpädagogig*innen und Tänzer*innen, werden Zusammenhänge verständlich gemacht, um individuelle Bedürfnisse zu unterstützen und Verletzungen vorzubeugen. Neben dem Verstehen von körperlichen Zusammenhängen, steht das praktische Begreifen im Fokus. Anhand von Übungen kann das gewonnene Wissen angewandt und verinnerlicht werden.
Ort: Alte Feuerwache Köln
Melchiorstraße 3, 50670 Köln
Raum: Kleines Forum
Zeit: Samstag 11:00 – 17:00 Uhr
Sonntag 10:00 – 16:00 Uhr
83 € / 67 € ermäßigt
Anmeldung bis zum 31.05.2023, 0.00 Uhr, möglich, klicken Sie einfach hier.
Lokale Träger von Jugend- und Kultureinrichtungen in ländlichen Räumen haben in ihrer Arbeit spezifische Probleme zu bewältigen: Belastungen und Arbeitsveränderungen durch Corona, eine dünne Personal- oder Ehrenamtsdecke und die strukturell erschwerte Suche nach Kooperationspartnern zählen dazu. Aber auch Mobilitätsfragen, die Digitalisierung sowie die Ansprache und Betreuung junger Menschen sind Themen, die große Herausforderungen mit sich bringen.
Zentrale Gelingensbedingungen für Projekte sind neben der notwendigen Vernetzung unterschiedlicher Partner in der Region die Lebensweltorientierung und Beteiligung der jungen Menschen vor Ort sowie geeignete jugendkulturelle Orte für Begegnung und gemeinsames Erleben. Denn passende Themen und Treffpunkte erhöhen die Teilnahmewahrscheinlichkeit und Akzeptanz bei den Kindern und Jugendlichen. Solche Kulturangebote ermöglichen wichtige Erprobungsräume des kreativen Schaffens, Erfolgserlebnisse, soziale – auch intergenerationale – Gemeinschaft und regionale Verbundenheit. Gleichzeitig können nachhaltige Ideen und Orte für neue Kulturangebote entstehen.
Die Fachkonferenz findet mit Unterstützung der Bundesarbeitsgemeinschaft Spielmobile e. V. und des Bundesmusikverbands Chor & Orchester e.V. statt. Sie lädt Akteur*innen mit einem Interesse an der Entwicklung Kultureller Bildung in ländlichen Räumen zum Austausch ein.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Weitere Informationen sowie Hinweise zur Anmeldung finden Sie hier.
Am Montag, den 22.05.2023, wird Miriam Schupp in einem kompakten Zoom-Seminar von 15:00 – 18:00 Uhr in das Thema Gewaltprävention einführen.
Diese kompakte Fortbildung führt in den aktuellen Diskurs rund um die Prävention und Intervention bei (sexualisierter) Gewalt ein. Denn wer sich in der Kinder- und Jugendarbeit engagiert, wird unweigerlich mit diesem Thema konfrontiert. Doch warum ist es so wichtig, sich als Pädagog*in auf den Stand der Dinge zu bringen? Bisher lief doch auch alles gut!?In dieser Fortbildung geht es nicht darum, aus Pädagog*innen bessere Menschen zu machen. Es geht vielmehr darum, die Perspektive noch ein bisschen mehr zu weiten, um junge Menschen noch besser unterstützen zu können.
Dazu werden grundsätzliche und praxisnahe Fragen behandelt: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich in meiner Gruppe betroffene Kinder oder Jugendliche befinden? Wie gestalte ich den Umgang mit meinen Teilnehmenden grenzsensibel? Wofür bin ich verantwortlich – und wofür nicht?
Darüber hinaus können persönliche Erfahrungen und konkrete Fragen aus der eigenen pädagogischen Praxis im kollegialen Austausch geteilt und geklärt werden.
Miriam Schupp ist seit über 23 Jahren in der Kulturellen Bildung engagiert und hat zahlreiche Projekte und Fortbildungsmaßnahmen sowohl in der Jugendarbeit als auch in der Erwachsenenbildung durchgeführt. Als ‚Coach für Neurosystemische Integration – ganzheitlich-integrative Traumaarbeit‘ lässt sie ihr Wissen über Neurobiologie und Psychologie in ihre Arbeit mit einfließen und eröffnet damit einen spannenden Blickwinkel auf die Fragen der Präventionsarbeit.
Das Anmeldeformular für dieses Seminar finden Sie hier.
Das Team von TANZ Bremen lädt zum CREATIVE THINK TANK ein: Am Dienstag, dem 16. Mai 2023, findet via Zoom Diskussion und Austausch statt. Details zum Programm und Infos zur Anmeldung finden Sie hier.
Invitation by TANZ Bremen to the online Think Tank on 16.5.2023 from 10.00 a.m.
The team of TANZ Bremen invites you to the CREATIVE THINK TANK: On Tuesday, 16 May 2023, discussion and exchange will take place via Zoom. Details on the programme and information on registration can be found here.
2023 wird der Verein FOKUS TANZ I Tanz und Schule e.V. 18 Jahre alt. Und pünktlich zur Volljährigkeit darf sich das Team um Simone Schulte-Aladağ und Anja Brixle über den Schwabinger Kunstpreis freuen, der ihnen am 13. November verliehen wird. In der Jurybegründung heißt es:
Seit 2006 macht Tanz und Schule e.V. den künstlerischen zeitgenössischen Tanz als Bereich kultureller Teilhabe für Kinder und Jugendliche erfahrbar. Jährlich realisiert der Verein über 80 künstlerische Projekte in 30 Bildungseinrichtungen Münchens. Tanzen, so das Credo der Macherinnen, fördert nachweislich Kreativität, soziale Kompetenz und geistige Entwicklung – und bietet Raum für interkulturelle Begegnungen. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen im schulischen und außerschulischen Kontext bedeutet zugleich immer auch eine Weiterentwicklung für die anleitenden Künstlerinnen. Ihre Vermittlungsarbeit ist Teil der Initiative ACCESS TO DANCE – Tanzplan München, die zur Förderung und Stärkung des zeitgenössischen Tanzes in München und Bayern beiträgt. Fokus Tanz konzipiert Fortbildungsangebote für Tänzerinnen und Tanzpädagoginnen und realisiert partizipative Kunstprojekte in Zusammenarbeit mit Museen, Orchestern und Theatern. 2011 gründete Fokus Tanz das THINK BIG! Festival für zeitgenössischen Tanz, Performance und Musiktheater für junges Publikum. Das biennale Festival vermittelt darstellende Künste mit Schwerpunkt Tanz an ein diverses Publikum und schafft Orte für internationale Vernetzung. Die ästhetische und strukturelle Entwicklung der Tanzkunst für junges Publikum setzt aus Schwabing heraus Maßstäbe. Hier wird alles zur Bühne: Wiesenhügel, Turnhallen, Lehrerpulte, Foyers und ab und zu auch Bühnenräume. In Workshops und Inszenierungen bringen die Fachfrauen zudem Münchner Macherinnen mit internationalen Kolleginnen zusammen. Das Kraftzentrum für Tanz in der Kaiserstraße strahlt weit über Schwabing hinaus und stärkt und fordert Tänzerinnen und Publikum gleichermaßen. Junge wie erfahrene Tanzfans können nur hoffen, dass Fokus Tanz nie die Puste ausgeht.
Von Schwabing in die Welt
Seit 2006 ist die Zentrale von Fokus Tanz ein Ladenbüro in der Schwabinger Kaiserstraße 46. Von hier aus realisiert der Verein um Simone Schulte-Aladağ und Anja Brixle über 80 künstlerische Projekte für Kinder und Jugendliche in 30 Bildungseinrichtungen. Seit 2011 präsentiert Fokus Tanz (seit 2019 in Kooperation mit der Schauburg) das internationale Festival THINK BIG! einem breiten Münchner Publikum. Fokus Tanz entspringt der Initiative ACCESS TO DANCE – Tanzplan München, die seit 2006 zur Förderung und Stärkung des zeitgenössischen Tanzes in München und Bayern beiträgt.
Seit 2018 ist Fokus Tanz auch bundesweit vernetzt: Zusammen mit Kolleginnen in Hamburg, Potsdam und Dresden entwickelt das gemeinsam initiierte Projekt explore dance seit sechs Jahren die Produktion von Tanzstücken für ein junges Publikum. Dies stärkt die Kontinuität der Arbeit von Tanzschaffenden, was dringend geboten ist: Tanz ist weiterhin 2 strukturell und finanziell deutlich schwächer aufgestellt als andere Kunstsparten. Vor allem Angebote in der kulturellen Bildung, für die Kontinuität besonders wichtig wäre, sind meist nur auf Kurzfristigkeit angelegt. Fünf Jahre explore dance zeigen, welch immenses Potenzial Tanz für junges Publikum eröffnet: 28 Tanzproduktionen mit über 400 Vorstellungen im In- und Ausland, dazu zahlreiche Probenbesuche, Workshops und Gesprächsformate auf Bühnen, in Turnhallen, Schulen, Kulturzentren und Parks sowie Festivals und Fachtreffen in allen vier Partnerstädten zeugen vom Erfolg und der breiten Wirkung des Netzwerks. Und zwar für alle: für Schülerinnen und Lehrerinnen, für Familien, für Choreographinnen und Tanzschaffende, für die Tanzszenen vor Ort und bundesweit, für die Synergien zwischen den fördernden Behörden genauso wie für die vier beteiligten Partnerinstitutionen. Dies wird erfreulicherweise auch öffentlich zunehmend wahrgenommen: explore dance erhielt bereits 2019 den renommierten Theaterpreis FAUST.
Das nrw landesbuero tanz ist Informationszentrum, Vernetzungsstelle und Ansprechpartner für die professionelle Tanzszene in Nordrhein-Westfalen. Es initiiert Projekte, Kooperationen und Diskurse im Feld des professionellen zeitgenössischen Tanzes und unterstützt die Arbeit der Tanzschaffenden in NRW durch kollegiale Beratung sowie Formate der Vernetzung und Qualifizierung.
Zu den Aufgaben dieser Stelle gehören:
- Planung und Durchführung von Tanzprojekten mit Kindern und Jugendlichen in Kulturzentren und Bildungseinrichtungen
- Gestaltung und Umsetzung von neuen Angeboten der Tanzvermittlung
- Koordination und Betreuung von Fortbildungen in Kooperation mit Partnern und Netzwerken
- Beratung von Akteur:innen aus Tanz und Bildung
- Pflege und Ausbau des Netzwerks mit Akteur:innen aus Tanzvermittlung, Politik und Verwaltung
- Mitarbeit bei Projektkonzeption, Beantragung von Fördergeldern und Abrechnung von Projektmitteln
Vergütung in Anlehnung an TV-L 2021. Die Arbeitszeit beträgt wöchentlich 25-30 Stunden. Dienstort ist Köln. Eine flexible Arbeitszeitgestaltung kann, orientiert an den dienstlichen Erfordernissen, vereinbart werden. Start: nächstmöglich oder zum 1. August 2023; zunächst befristet bis 31. Juli 2024.
Kontaktadresse für Bewerbung und Rückfragen: heike.lehmke@landesbuerotanz.de
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