10. TAGUNG DES NETZWERKS FORSCHUNG KULTURELLE BILDUNG
21. – 23. November 2019, Hochschule Merseburg Fachbereich Soziale Arbeit. Medien. Kultur.
Anlässlich der 10. Netzwerktagung Forschung Kulturelle Bildung lohnt ein Blick zurück nach vorn: Das Feld der Kulturellen Bildung hat sich professionalisiert und bedient vielfältige Interessen und Bedarfe. Schaut man auf die mittlerweile breite Forschungslandschaft, so erweitern Themen wie Alter(n), Digitalisierung, Flucht, Migration und soziale Benachteiligung das (Forschungs-)Feld (vgl. www.kubionline.
de) und lassen Grenzen zwischen kultureller, politischer, transkultureller oder digitaler Bildung verschwimmen. Mit dieser Ausdifferenzierung und Entgrenzung stellt sich die Frage nach gemeinsamen Bezugspunkten… Call_for_Papers
Die ERKLÄRUNG DER VIELEN, die am 9.November des letzten Jahres in Berlin, Dresden, Hamburg und Nordrhein-Westfalen gestartet ist, wächst bundesweit. Stand heute… weiterlesen (PDF)
Sens(e)ation in Tanzkunst und Wissenschaft
27.- 29. September 2019 in Zusammenarbeit mit dem IPF /Departement Darstellende Künste und Film der ZHdK Zürcher Hochschule der Künste, in Zürich/Schweiz
Sens(e)ation eint Sinn, Empfindung, Wahrnehmung, Verstand in einem Wort und schliesst auch das aufsehenerregende Ereignis mit ein. In der Arbeit mit dem Körper im Tanz wird über sense und sensation Wissen produziert, welches im Rahmen von künstlerischer Forschung an Hochschulen und Universitäten in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der Erkenntnis gerückt ist.
Um welche Wissensformen handelt es sich? Erfahrungswissen, praktisches Wissen, leibliches Wissen, verkörpertes Wissen, Körperwissen, ästhetisches Wissen? Und welche Methoden und Arbeitsweisen entspringen direkt aus diesen Wissensformen der künstlerischen Tanzpraxis, die für die Tanzwissenschaft – und allgemeiner für die Wissenschaft – als Forschungsmethoden relevant sein könnten? Wie lassen sich die Sensations der Tanzkunst übersetzen, vermitteln und anwenden? Welche Wissensformen bestehen und wie können sie Zugänge zur Welt herstellen?
Es geht an diesem Symposium um die Frage nach dem Verhältnis von Tanzkunst und Wissenschaft. Welche Transformationen sind erkennbar, ausgehend von Tanzkunst als ästhetische Wissensform? Wie gross ist das Potential der ästhetischen Wissensform für wissenschaftliche Wissensformen? Mit dem Blick auf tanzkünstlerische Arbeitsweisen und Prinzipien soll die Methodenvielfalt sowohl für den künstlerischen Bereich als auch für die Forschung diskutiert werden.
Tanzforschende, Tanzkünstler*innen und Tanzwissenschaftler*innen sind eingeladen, sich mit verschiedenen Formaten an einem 3-tägigen Austausch einzulassen.
Vorschläge für Vortrag (20 min), Lecture Demonstration (30 min), Performance (20 min) Workshop/Labor (120 min) sind willkommen. Senden Sie bitte ein Proposal (max. 3000 Zeichen mit Leerzeichen) und eine Kurzbiografie (max. 500 Zeichen mit Leerzeichen) unter Angabe des Präsentations-Formats bis zum 1. März 2019 per Mail an: margrit.bischof@bluewin.ch
Die Benachrichtigung zur Programmauswahl erfolgt spätestens bis zum 1. Mai 2019.Programmverantwortliche: Prof. Dr. Friederike Lampert ZHdK, Margrit Bischof gtf
Darstellende Künste für junges Publikum: Zugänge schaffen, Ensembles stärken und Strukturen implementieren.
Berlin, den 12.12.2018. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, positioniert sich in der Regel zu spartenübergreifenden Fragen. Zur kulturellen Bildung hat er bereits in verschiedenen Papieren und Resolutionen unter spartenübergreifendem Blickwinkel Stellung genommen. In dieser Stellungnahme werden speziell die Darstellenden Künste in den Blick genommen.
Die Darstellenden Künste entwickeln und erarbeiten machen schulische und außerschulische Angebote für Kinder und Jugendliche, Familien und Gruppen. Das Kinder- und Jugendtheater in all seiner künstlerischen Vielfalt und thematischen Breite ist ein wichtiger Bestandteil der Theaterlandschaft in Deutschland. Aufführungen im Schauspiel, Tanz, Musik- und Figurentheater für junges Publikum ebenso wie Performances und Theater im öffentlichen Raum entstehen in Stadt- und Staatstheatern, an Landesbühnen, in den freien Darstellenden Künsten, im Amateur- und Schultheater. Professionelle Darstellende Künste für junges Publikum sind per se kulturelle Bildung. Die künstlerische Arbeit mit und von Kindern und Jugendlichen findet in professionellen Kontexten ebenso statt wie im Amateur- und Schultheater. Beide ergänzen und inspirieren einander. Vermittlungsangebote und Tanz-/Theaterpädagogik sowie Projekte im Theaterunterricht an Schulen erweitern die Arbeit der Theater und schaffen Zugänge für Kinder, Jugendliche, Familien und Multiplikatoren und Multiplikatorinnen…
Ab 2019 bietet die Akademie eine neue Qualifizierung im Bereich ‚Community Dance’ in Kooperation mit der Medical School Hamburg (MSH) an. Die Weiterbildung zielt auf die Schnittstelle von zeitgenössischer Tanzkunst und sozialen Anwendungsfeldern bzw. gesellschaftlichem Engagement. Sie orientiert sich in Theorie und Praxis an den Erfahrungen des Community Dance in Großbritannien und den USA. Die Weiterbildung fokussiert gesellschaftliche relevante Themen: Teilhabe durch künstlerische Formen, Inklusion, Diversität, Empowerment und Transformation.
Start: April 2019
Vom 18.01. bis 20.01.2019 gibt es ein Schnupperwochenende im Vorfeld der Qualifizierung „Community Dance“! Informationen dazu hier:
https://kulturellebildung.de/seminar/jeder-ist-ein-taenzer/
Weitere Informationen und Anmeldung: https://kulturellebildung.de/de/fachbereiche/tanz/qualifizierungs-system/community-dance/
Im Jahresprogramm 2019 finden Sie zudem wieder viele spannende Gäste, wie Seppe Baeyens (Ultima Vez / BE) bei der LEAP Masterclass Tanzvermittlung, der israelische Choreograf Nir de Volff, die Expertin für Community Dance Dr. Sara Houston (GB), de Bewegungsforscherin Trude Cone (NL) oder die Laban-Bewegungsanalystin Katharina Conradi (NL).
KuBiS fördert:
- Ästhetisches Forschen und Lernen in der Bildung von Kindern und Jugendlichen
- Entwicklung von Schulkultur
- Gestaltung das Ganztags in der Schule
Profilbildung von Schulen im Bereich Kulturelle Bildung - Öffnung von Schulen zu außerschulischen Feldern
KuBiS befähigt:
- Lehrer_innen für Leitungsaufgaben
- Schulleiter_innen für das Entwickeln von interprofessioneller Zusammenarbeit
- Künstler_innen als Partner_innen von Entwicklungs-Prozessen an Schulen
- Vermittler_innen in Kultureinrichtungen
für die Kooperation mit Schulen
KuBiS qualifiziert:
- im Kontext kultureller pädagogischer Arbeit an Schulen
- im Bereich des Schnittstellenmanagements
- im Hinblick auf die wissenschaftliche Reflexion pädagogischer, kultureller und ästhetischer Praxis
Weitere Informationen unter https://www.uni-marburg.de/de/fb21/studium/studiengaenge/kubis
Ab November 2018 haben Tanzpädagoginnen und Tanzpädagogen erneut die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern und zu vertiefen. Der Fokus liegt dabei auf der Wissensvermittlung durch Beispiele aus der Praxis, dem Vertiefen anatomisch-physiologischer Zusammenhänge und der Erfahrung, wie neu gewonnene Erkenntnisse gezielt im Training einbezogen werden können.
Die Fortbildung richtet sich an professionelle Tanzpädagoginnen und Tanzpädagogen, die im Community Dance und/oder Laienbereich agieren und eine tanzpädagogische Ausbildung oder eine mindestens fünf Jahre lange tanzpädagogische Tätigkeit ausgeübt haben.
Die Fortbildung für Tanzpädagoginnen ist in vier eigenständige Module gegliedert:
- Modul 3: Vermittlung | 17. & 18.11.2018 (9:30 – 18:00 und 9:30 – 15:30)
- Modul 4: BEWEGUNG – kreativ erforschen/erspüren | 06. & 07.04.2019
- Modul 1: Körperbewusstsein | 16. & 17.11.2019
- Modul 2: Community Dance/Zielgruppengerechter Tanz | 04. & 05.04.2020
Die Module können auch unabhängig voneinander belegt werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen pro Modul begrenzt. Für jedes Modul ist eine Teilnahmegebühr in Höhe von 150 € zu entrichten.
In der derzeitigen Reihenfolge der Fortbildung geht es weiter mit dem Modul 3 – „Vermittlung“, welches vom 17. bis 18. November 2018 stattfindet und zu dem wir Sie herzlich einladen möchten.
In dieser Lehrveranstaltung setzen sich die TeilnehmerInnen mit grundlegenden Prinzipien von Tanztechniken hinsichtlich ihrer Benennung und Vermittlung auseinander. Das setzt ein Verständnis des Bewegungsvokabulars und der ästhetischen Prinzipien des Klassischen Tanzes und modernen Tanzes/Zeitgenössischen Tanzes voraus. Sie befassen sich mit der Konzeption von Bewegungssequenzen, sowie längerer Lerneinheiten. Das betrifft u.a. Lerninhalte, die Gestaltung von Schwierigkeitsgraden sowie die Stoffverteilung über längere Zeiträume.
- Methodik/Didaktik des Klassischen Tanzes (4 U.E.)
- Methodik/Didaktik des Zeitgenössischen/ Modernen Tanzes (5 U.E.)
- Bewegungsanalyse nach Laban (4 U.E.)
Dozentinnen und Dozenten sind u.a. Prof. Jenny Coogan, Prof. José Biondi, Young Mi Lee und Michael Rissmann.
Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie hier: http://www.palucca.eu/de/allgemeine_informationen/weiterbildung/fortbildung_fuer_tanzpaedagog_innen.html
Die Rubrik „Aktuelles“ kann ab sofort unter https://aktiontanz.de/feed/ als RSS-Feed abonniert werden.
Der Vorstand und die Geschäftsführung der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (BKJ) wenden sich mit einem eindringlichen Appell für Humanität und Zivilcourage an die Öffentlichkeit. Nachfolgend sowie im Anhang finden Sie den Aufruf im Wortlaut.
Es ist kalt geworden in Deutschland, Europa und der Welt. Kalt und unheimlich. Und erschreckend grausam. Unser Eigenstes ist bedroht: das Vermögen sprechen zu können. Miteinander. Ohne einander. Übereinander. Und die Gabe zuzuhören. Wir verlernen es täglich mehr.
Zuhören und Sprechen sind Grundpfeiler der Demokratie. Nach Aristoteles ist es die Auszeichnung des Menschen, dass er sprechen kann. Und Hannah Arendt schrieb uns ins Stammbuch, das Versagen der Sprache sei das Ende der Politik, des Sozialen: „Sofern wir im Plural existieren, und das heißt, sofern wir in dieser Welt leben, […] hat nur das Sinn, worüber wir miteinander oder wohl auch mit uns selbst sprechen können“.
Können wir das nicht mehr, drohen uns Vereinzelung, Identitätsverlust und Gesellschafts-kollaps. Mehr oder weniger zu sein, hilft uns allein nicht weiter. Wir müssen etwas tun. Was wir tagtäglich hören, sehen, lesen, zufügen oder erleiden, lässt sich nicht in Fernsehen oder Social Media abschieben oder verarbeiten. Keine Talkshow vertreibt uns den Frost aus der Seele, kein Jahrhundertsommer übertüncht die soziale Eiszeit.
Als Bundesdachverband für Kulturelle Bildung setzen wir uns mit unseren 56 Mitglieds¬ver-bänden dafür ein, Kinder und Jugendliche zu gesellschaftlicher Teilhabe, Souveränität und Haltung zu befähigen. In 10.000 Einrichtungen, 50.000 Projekten, 100.000 Kooperationen suchen wir Tag für Tag durch Geistes- und Herzensbildung dazu beizutragen, dass die Welt ein etwas freundlicherer Ort wird.
Wir sind bestürzt über die offenkundige Gewaltbereitschaft und den eklatanten Mangel an Zivilcourage in der Bevölkerung, der wir selbst angehören. Wir sind entsetzt über das Sprachversagen großer Teile der Politik, über den kalkulierten Opportunismus selbst staatlicher Organe, über die dienstfertige Vergesslichkeit, als gäbe es kein Gestern oder Morgen. Wir rufen auf zum Innehalten. Wir brauchen eine kulturelle Selbstbesinnung. Wir fordern ein zivilisatorisches Minimum an Achtung und Respekt, Solidarität und Empathie.
„Nur um der Hoffnungslosen willen ist uns die Hoffnung gegeben.“ Walter Benjamin, auch ein gewaltvertriebener Flüchtling, hat das in anderen kalten Zeiten gesagt. Wer Menschlichkeit will, muss Flagge zeigen. Wir rufen auf zum Widerstand gegen Gewalt und zum aktiven Engagement für ein wertebasiertes Miteinander.
Remscheid und Berlin, den 13. September 2018
Vorstand und Geschäftsführung der Bundesvereinigung
Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (BKJ)
Nach zweijähriger Pause nimmt tamed das berufsbegleitende Zertifikatsprogramm Zam. wieder auf. In neuem Format und mit starker Praxis-Orientierung.
Das neue Zam. beschäftigt sich erstmals auch mit verschiedenen Tanzstilen, unterschiedlichen Altersklassen und besonderen Bevölkerungsgruppen wie z. B. Parkinson-Patienten. In einer 5-tägigen Intensivwoche werden zuerst die Grundlagen der Funktionellen Anatomie und Trainingslehre vermittelt. Daran anschließend werden an 6 Wochenenden, über den Zeitraum von einem Jahr, die weiteren Module gelehrt. Den Transfer in die Praxis gewährleisten Dozenten und Dozenten-Tandems mit tanzmedizinischem und tanzpädagogischem Know-how. Die Weiterbildung endet mit einer theoretisch-praktischen Abschlussprüfung, deren erfolgreiches Bestehen die Voraussetzung für den Erhalt des Zertifikats ist. Ergänzend zu den Pflicht-Modulen, werden erstmals auch 4 fakultative Fortbildungen angeboten, die das Zam.-Programm sinnvoll ergänzen und allen Interessierten offen stehen.
Ansprechpartnerin für Ihre Fragen ist Anne Gieseke: zam.koordinationsstelle@tamed.eu
Informationen und Anmeldung: www.zam.tamed.eu