Hintergrund
Ausgangssituation
Tanz ist kein Schulfach.
Aber es gibt Tanzprojekte für Klassen an vielen Schulen in Deutschland.
Auch Theater arbeiten schon lange mit Schulen zusammen.
Sie haben Programme zur Kulturellen Bildung entwickelt.
Das Ziel ist: Schule soll Kulturort sein.
Und damit Inklusion fördern und Diskriminierung vermeiden.
Denn: Diskriminierung ist nicht in Ordnung.
Es bedeutet, dass jemand schlechter behandelt wird, weil die Person anders ist.
Zum Beispiel, weil sie eine Behinderung hat oder eine andere Hautfarbe.
Wir wollen stattdessen mehr Inklusion.
Bei Inklusion können alle Menschen überall mitmachen und alle haben die gleichen Rechte.
Bei der Arbeit von Künstler*innen in den Schulen geht es auch um 21st century skills.
Das ist Englisch und bedeutet: Fähigkeiten, die man im 21. Jahrhundert braucht.
Die Programme helfen, diese Fähigkeiten zu entwickeln und werden durch die Kulturprojekte gefördert.
Die Projekte spiegeln unsere vielfältige Gesellschaft und nehmen junge Menschen ernst.
Denn die UNESCO fordert das Recht auf kulturelle und künstlerische Vielfalt für junge Menschen.
Dafür sind Schulen ideal.
Schulen sind der einzige Ort, an dem alle jungen Menschen erreicht werden.
UNESCO ist die englische Abkürzung für Unites Nations Educational, Scientific and Cultural Organization.
Auf Deutsch heißt die UNESCO: Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation.

Es gibt viele wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Wirksamkeit von Kultureller Bildung an Schulen.
Sie enthalten Anforderungen an die Qualität und zeigen, wie Kultur in Schulen erfolgreich sein kann.
Schulen und Künstler*innen bekommen Tipps für den Einsatz in Schulen.
Die UNESCO sagt: Kulturelle Bildung ist wichtig
- für die kulturelle Teilhabe in der Gesellschaft
- für die Integration, also die Einbeziehung aller Menschen
- für die kritische Auseinandersetzung mit Konflikten und Lösung von Problemen in unserer Welt



Fragestellung
Leider gibt es in Deutschland für junge Menschen noch kein Recht auf künstlerische Teilhabe.
Wir fragen uns:
Wie können wir Politiker*innen dazu bringen, Tanz- und Theaterprojekte fest in den Unterricht einzuplanen?
Wie kann es gelingen, dass Künstler*innen und Schulen zusammen Forderungen stellen?
Politiker*innen sollen unsere Wünsche verstehen und dann in unserem Sinn handeln.
Gerade wegen der vielen Probleme in der Gesellschaft ist es wichtig, zusammen aufzutreten.
Aktion Tanz ist der Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft.
Dieser Verband hat aufgeschrieben, welche wichtige Rolle die Zusammenarbeit von Kultur und Schule spielt.
Hier geht es zum Schreiben Positionspapier von AKTION TANZ.

Übersetzung der Texte in Einfache Sprache von Hannah Speth und Gabriele Hartmann vom Forum Leichte Sprache in Freiburg (www.forum-leichte-sprache.de)
Foto im obersten Teil der Seite: © Jennifer Rohrbacher